Aktuelles im Juni 2025

Häuser für Bedürftige

 

 

Die 13-Häuser-Kampagne ist viel mehr als eine Wohnungsbauinitiative in 17 Nationen: Sie arbeitet zusammen mit der Society of St Vincent de Paul (SSVP) und ist Zeugnis für den unvergänglichen Geist des Heiligen Vinzenz von Paul. Der liess im 17. Jahrhundert 13 kleine Häuser für Findelkinder in Saint-Lazare in Paris bauen.

Die MacherInnen der neuen 13-Häuser-Kampagne bauen in der ganzen Welt Häuser aktiv auf. Diese stehen in Brasilien, Tonga, Malawi oder Australien. Auch die sieben Fachverbände der Caritas im Erzbistum Paderborn haben von Jugendlichen eines Berufsförderzentrums ein mobiles Haus bauen lassen.

Jedes Haus verkörpert Erholung, Sicherheit und das grundlegende Menschenrecht auf Teilhabe. Mit der 13-Häuser-Kampagne schreibt die Vinzentinische Familie Geschichten der Verzweiflung um in Geschichten neuer Möglichkeiten.

Ein Tiny House für Bedürftige im Erzbistum Paderborn
https://www.erzbistum-paderborn.de/news/ein-tiny-house-fuer-beduerftige/


VinziWerke gegen Frauenarmut

 

 

Das Jubiläumsjahr der VinziWerke steht im Zeichen des Kampfes gegen Frauenarmut. Ein Symposium hat sich darum am 30. Mai im Grazer Rathaus mit dem Thema «Warum ist Armut weiblich?» beschäftigt.

SpezialistInnen des Fachs sprachen mit TeilnehmerInnen aus dem Sozialbereich über Ursachen und Folgen von Frauenarmut. Ziel war es, Lösungen für die prekäre Lage vieler Frauen zu erarbeiten. Thema war unter anderem die Scham und deren Folgen, die eine prekäre sozioökonomische Situation für Frauen mit sich bringt.

Die VinziWerke engagieren sich schon länger gegen dieses Problem. «Kein Schwein hilft mir!» – Dieser verzweifelte Hilferuf einer Frau in der Pfarrei St. Vinzenz war im Jahr 2004 der Startschuss zur Gründung des «Vereins VinziHelp – Frauen helfen Frauen». Unter dessen Dach entstanden die beiden Frauen-Einrichtungen Haus Rosalie (2005) und VinziLife (2010).

Arme Frauen in der reichen Schweiz

 

Auch in der Schweiz sind Frauen stärker als Männer von Armut betroffen: Während die Armutsquote bei Männern bei 8 Prozent liegt, beträgt sie bei Frauen 9,1 Prozent. Die Armutsgefährdungsquote, also die Anzahl Personen, die ganz knapp unter der Armutsgrenze leben, liegt seit je bei Frauen höher als bei Männern.

Zu den Ursachen gehört die immer noch tieferen Frauenlöhne. Dazu arbeiten Frauen wegen der Familien- und Carearbeit mehr Teilzeit, denn Kinderbetreuung ist teuer. Einelternfamilien sind besonders von Armut betroffen.

Viele Frauen sind unterbeschäftigt, unterbezahlt und überbeansprucht, etwa durch Angehörigenpflege, Familien und Erwerbsarbeit und daher oft arm trotz Arbeit. Dies gilt gerade auch im Alter, denn die Altersvorsorge ist ans Einkommen gebunden.


Papst wählt Namen Leo

Der Namensvorgänger des neuen Papstes, Leo XIII., begann die Kirche gegenüber der modernen Welt zu öffnen. Seine Enzyklika «Rerum Novarum» gilt als Grundlage für die Soziallehre der katholischen Kirche. Er machte vor über 130 Jahren auf gesellschaftliche Missstände während der Industrialisierung aufmerksam und setzte sich für mehr Gerechtigkeit zugunsten der Arbeitnehmenden ein.

Die KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) hat nun das Spiel «LEO XIII» entwickelt. Hier kann man sich mit Gerechtigkeitsfragen auseinandersetzen! Kosten 20 Franken plus 8,50 Franken Versandkosten pro Bestellung.

Zu beziehen bei KAB Schweiz https://kab-schweiz.ch/leoxiii/

 

St. Gallen, Ende Mai 2025 von Christiane Faschon

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