
Bild: Conny Pipal, Medienbeauftragte der VG Tirol und Gastronom Josef Nocker beim Besuch des Wohnmoduls.
Der bekannte Gastronom Josef Nocker hat sich vor einiger Zeit bereit erklärt, ein Wohnmodul auf seinem Grundstück aufstellen zu lassen. Er schenkt damit einem Obdachlosen eine Herberge.
„Wichtig ist, dass man hilft und wenn diese Unterstützung wirklich einen Nutzen bringt.
Auf diese Weise haben diese Menschen wieder die Möglichkeit, sich zu integrieren und einen geregelten Alltag zu leben. Dazu sollte jeder einen kleinen Beitrag leisten,» sagt Josef Nocker.
Musikalisches “Ratatouille”
Das Benefiz-Konzert zugunsten der Vinzenzgemeinschaften Tirol fand am 18. Juni 2023 in der Pfarrkirche Allerheiligen statt, unterstützt vom Gemischten Chor Allerheiligen und vom „Meschugge Quintett“.
Das erst zwei Jahre alte Meschugge Quintett hat sich der Tradition des Gypsy Jazz, einer Variante der Musikrichtung Swing, verschrieben.
Der Titel des Konzerts hiess „Ratatouille». Der Name wird in Frankreich für Eintopfgerichte verwendet. Die Darbietungen reichten denn auch vom Volkstümlichen über Kirchliches bis hin zum Jazz und Swing. Die BesucherInnen quittierten diesen musikalischen Genuss mit viel Applaus.
Besonders erfreulich: Der Erlös liegt bei 11.600 Euro.
Damit geben die Vinzenzgemeinschaften rasche unbürokratische Finanzhilfen, die verhindern, dass Menschen der Strom abgeschaltet wird, oder sie zwangsweise aus der Wohnung geworfen werden.
Die Finanzmittel kommen ohne Abzug den Hilfebedürftigen zugute.
In Skandinavien auf dem Weg
Eines der strategischen Ziele des Internationalen Generalrates ist es, während der Amtsperiode 2016-2023 die Vinzenz-Gemeinschaft auf neue Gebiete auszudehnen.
So wurde mit einer ersten Phase der Gründung der Vinzenz-Gemeinschaften in Finnland, Dänemark, Norwegen und Schweden begonnen. Die Gemeinschaft ist bisher in diesen Gebieten nicht präsent.
Die katholischen Gemeinden in diesen Gebieten umfassen durchschnittlich zwei Prozent der Bevölkerung. Diese wachsen jedoch durch Einwanderung und Eintritte.
Die erste Abklärung dauerte vom 9. bis 22. Mai 2022. Die Delegation des Internationalen Generalrats besuchte die vier Hauptstädte (Helsinki, Kopenhagen, Oslo und Stockholm). Sie traf sich mit VertreterInnen von Gemeinden, Diözesen, katholischen Schulen, Botschaften und anderen möglichen Partnern, um die notwendige Unterstützung für die Einrichtung der ersten Konferenzen zu erhalten.